Der VNW startet mit der Provinzial Holding AG einen Wettbewerb zur Flächenentsiegelung

"Bodenluft"-Wettbewerb: Macht den Böden wieder Luft!

Starke Regenfälle und anhaltende Dürreperioden stellen zunehmend hohe Anforderungen an unsere Umwelt. Es gibt einen einfachen, aber wirkungsvollen Weg, wie wir aktiv entgegenwirken können: Wir befreien versiegelte Flächen von Beton, Asphalt und Pflastersteinen. Bei Regenfällen kann der Boden dann mehr Wasser aufnehmen und wirkt als Schutz gegen Überschwemmungen. Pflanzen bekommen Platz zum Wachsen, das Mikroklima wird verbessert. Das steigert nicht nur die Wohn- und Lebensqualität, sondern fördert auch die heimische Artenvielfalt und schafft Rückzugsorte für viele Tiere. Wenn wir mehr entsiegelte Flächen schaffen übernehmen wir Verantwortung, wir beugen Naturgefahren vor und steigern die Lebensqualität aller. 

Deshalb startet der VNW in Kooperation mit dem Provinzial Konzern 2026 den „Bodenluft“-Wettbewerb. Mit der Aktion setzen wir uns für einen lebendigeren und klimafreundlicheren Lebensraum in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg ein. Der Provinzial Konzern setzt sich für das Thema ein, weil zunehmende Starkregenereignisse eine große Herausforderung und finanzielle Belastung für Kommunen, Behörden, Unternehmen und Privathaushalte ebenso wie für Versicherer darstellen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat daher bereits einen Forderungskatalog für umfassenden Naturgefahrenschutz vorgelegt, der u.a. die Entsiegelung von Flächen beinhaltet. 

 

Wer kann mitmachen?

Gefragt sind alle Mitgliedsunternehmen, Mieterinnen und Mieter sowie Kollegien: Unter dem Motto "Steine raus. Natur rein" rufen wir mit dem Entsiegelungs-Wettbewerb dazu auf, versiegelte Flächen aufzubrechen und der Natur wieder freien Raum zu geben. Ziel ist es, in Norddeutschland noch mehr Grün zu schaffen. Wir hoffen, mit Ihrer Mithilfe einen Unterschied zu machen. Sie sind Multiplikator, Sie haben den direkten Kontakt zu Ihren Mieterinnen, Mietern und Mitarbeitenden, Sie kennen Ihre Gebäude und Flächen und wissen, wo „Bodenluft“-Aktionen realistisch sind. Das können neue kleine Blumenbeete oder große Wildblumenwiesen, kleine und große Projekte sein. Wichtig ist, dass altes Grau für neues Grün weicht.

 

Wie kann man mitmachen und was gibt`s zu gewinnen?

Sie entfernen Pflaster und Steinplatten aus Gärten, Einfahrten und Höfen, reißen Ihre Asphaltflächen zu Gunsten von Grünflächen auf und tragen damit dazu bei, dass die Böden wieder Luft schnappen können. Um am Wettbewerb teilzunehmen, müssen Vorher-Nachher-Fotos eingereicht werden. Den Gewinnerprojekten winken Geldpreise und Auszeichnungen. Vergeben werden die Preise in zwei Kategorien: für größere Projekte von Mitgliedsunternehmen und für kleinere Projekte von Mieterinnen und Mietern oder Mitarbeitenden. Nicht bloß die größte entsiegelte Fläche ist entscheidend – auch besonders kreative und smarte Lösungen werden prämiert. Der Wettbewerb endet am 31. Oktober 2026 mit dem Ende der Pflanzzeit. Anschließend entscheidet eine Jury über die Gewinner-Projekte.

 

Gibt es Fördermöglichkeiten?

In Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, einzelnen Kommunen und im Bund gibt es Fördermöglichkeiten für Entsiegelungs-Vorhaben, die zum Teil auch miteinander kombiniert werden können. Hier ein paar Beispiele:

In Hamburg fördert die BUKEA die Entsiegelung privater Flächen. 

In Schleswig-Holstein gibt es bspw. Förderung auf kommunaler oder Kreisebene wie in Pinneberg. 

Die KfW fördert die Entsiegelung befestigter Flächen im Verbund mit biodiversitätsfördernden Renaturierungsmaßnahmen u.a.. 

Förderprogramme des Bundes wie im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) fördern bspw. die Wiederherstellung natürlicher Bodenfunktionen und Entsiegelungsmaßnahmen. 

 

Alle weitere Informationen zu Teilnahmebedingungen, Fördermöglichkeiten, Preisen u.v.m. gibt es 2026 auf bodenluft.net.