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Keine Lösung aktueller Probleme

VNW-Direktor Andreas Breitner:

1. Am Gemeinwohl orientierte Vermieter weisen Forderung nach Gründung neuer kommunaler Wohnungsgesellschaften zurück.
2. In Schleswig-Holstein gibt es flächendeckend soziale Vermieter, die bezahlbare Wohnungen anbieten.
3. Bestandshaltende Vermieter haben in den vergangenen Monaten zahlreichen Flüchtlingen ein neues Zuhause geschaffen.

3/2023

Kiel. Die am Gemeinwohl orientierten Vermieter Schleswig-Holsteins haben die Forderung von SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Losse-Müller nach Gründung neuer kommunaler Wohnungsgesellschaften zurückgewiesen.

„Wir haben flächendeckend in Schleswig-Holstein mit Wohnungsgenossenschaften und kommunalen Wohnungsunternehmen soziale Vermieter, die bezahlbaren Wohnraum anbieten“, sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). „Die durchschnittliche monatliche Netto-Kaltmiete liegt bei diesen Unternehmen derzeit bei 6,30 Euro pro Quadratmeter. Diese Unternehmen sind erste Ansprechpartner, wenn es darum geht, günstige Mietwohnungen zur Verfügung zu stellen – und zwar in Ballungszentren wie auf dem flachen Land.

Die Forderung nach der Gründung kommunaler Wohnungsunternehmen hilft aktuell nicht, die Probleme zu lösen. So eine Gründung dauert mehrere Jahre, ohne das eine einzige Wohnung gebaut wird. Hinzu kommt die Zeit für den Aufbau eine Wohnungsbestandes, der helfen kann, die Probleme auf dem Wohnungsmarkt zu lösen. Staatliche Fördermittel werden sinnvoller ausgegeben, wenn damit die existierenden Vermieter bei der Schaffung von Wohnraum unterstützt werden.

Die im VNW organisierten bestandshaltenden Vermieter haben in den vergangenen Monaten flexibel und pragmatisch reagiert, wenn es darum ging, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Jede freie Wohnung wurde angeboten. Teilweise wurden Gemeinschaftsräume zu lebenswerten Unterkünften umgebaut. Jetzt so zu tun, dass die Flüchtlingskrise nur mit Hilfe kommunaler Unternehmen bewältigt werden kann, ist den bestehenden sozialen Vermietern gegenüber unredlich.“

10/01/2023

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 411 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de