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Weiter bezahlbare Wohnungen bauen

VNW-Direktor Andreas Breitner zur heute veröffentlichten F&B-Studie.

111/2021

Nach einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Hamburger Forschungsinstituts F+B sind die Preise und Mieten von Wohnimmobilien für bundesweit alle Gemeinden vom ersten zum zweiten Quartal um 0,7 Prozent und im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,2 Prozent gestiegen. Damit habe sich die bisherige Wachstumsdynamik im Verlauf des zweiten Quartals abgeschwächt.  Als Grund für den Anstieg der Wohnungsmieten nennt das Institut eine erhöhte Nachfrage nach Mietwohnungen, die auf ein um 23 Prozent reduziertes Anzeigenvolumen getroffen sei. Dadurch hätten sich die Bestandsmieten bundesweit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,4 Prozent erhöht.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Die Zahlen verdeutlichen Zweierlei: Angesichts der zuletzt erheblich gestiegenen Inflationsrate ist der Mietenanstieg um 1,4 Prozent moderat. Für alarmistische Bewertungen und populistische Forderungen eignet sich diese Entwicklung nicht. Es darf zudem nicht vergessen werden, dass die Löhne und Gehälter im vergangenen Jahr erhöht wurden.

Ein Grund für den Anstieg der Mieten dürfte in den steigenden energetischen Anforderungen zu suchen sein. Klimaschutz kostet Geld, und das schlägt sich in steigenden Mieten nieder. Die im VNW organisierten Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften achten aber darauf, dass die Bewohnerinnen und Bewohner ihrer Wohnungen finanziell nicht überfordert werden.

Zugleich machen die Zahlen deutlich, dass an einem weiteren Bau von bezahlbaren Wohnungen kein Weg vorbeiführt. Die im VNW organisierten Wohnungsunternehmen erleben bei Neubauprojekten allerdings immer wieder, dass sich rasch Widerstand in der Nachbarschaft bildet. Mancherorts soll sogar mit Hilfe von Volksinitiativen der Bau bezahlbarer Wohnungen verhindert werden.

Hier wünsche ich mir eine klarere Positionierung von Politikerinnen und Politikern. In Sonntagsreden den Mangel an bezahlbarem Wohnraum beklagen und unter der Woche bei Protesten gegen Wohnungsneubau zu schweigen – das geht nicht. Auch und gerade nicht in Wahlkampfzeiten.

Die im VNW organisierten Wohnungsunternehmen haben im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg 4000 bezahlbare Wohnungen schlüsselfertig übergeben. Insgesamt bieten die Unternehmen in den drei Ländern rund 750.000 Wohnungen an. Die monatliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen im Durchschnitt bei 6,20 Euro. Mehr als zwei Milliarden Euro wurden im Jahr 2020 in Neubau, Instandhaltung und Modernisierung investiert. Damit sind die VNW-Unternehmen der wichtigste Anbieter bezahlbaren Wohnraums in Norddeutschland.“

2021/08/19

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 396 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,20 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de