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Keine rasche Lösung zu erwarten

VNW-Direktor Andreas Breitner: Erhöhung der Zahl der Sozialwohnungen ist notwendig, aber auf die Schnelle kaum möglich.

92/2022

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat vom rot-grünen Hamburger Senat ein Sofortprogramm für den sozialen Wohnungsbau gefordert. Die Parameter für die Schaffung günstigen Wohnraums hätten sich in den vergangenen Monaten schlagartig geändert, sagte der Hamburger SoVD-Landeschef Klaus Wicher. Die Kosten für Finanzierung, Handwerker und Baustoffe stiegen rapide, frühere Kalkulationen entsprechen inzwischen nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Herr Wicher hat recht: in Hamburg mangelt es an bezahlbarem Wohnraum. Vor allem Alleinerziehende und Arbeitslose sowie einkommensschwache Haushalte und Flüchtlinge haben kaum eine Möglichkeit, eine Wohnung zu bekommen. Die im VNW-organisierten sozialen Vermieter haben in den vergangenen zehn Jahren mehrere Tausend bezahlbare Wohnungen errichtet. Das reicht aber offenbar nicht aus.

Die Stadt Hamburg hat angesichts der gestiegenen Baukosten und des Wegfalls von Bundesförderung bereits reagiert und die finanzielle Unterstützung für den Bau von Sozialwohnungen erhöht. Auf Grund steigender Zinsen wird diese Förderung immer attraktiver. Schon jetzt gibt die Stadt jährlich mehr als 300 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau aus.

Die signifikante Erhöhung der Zahl der Sozialwohnungen ist auf die Schnelle nur schwer umzusetzen. Ein Wohnungsbauprojekt dauert mindestens zwei bis drei Jahre vom Beginn der Planung bis zur Schlüsselübergabe Zudem wehren sich vermehrt Anwohner, wenn in der Nachbarschaft Sozialwohnungen errichtet werden sollen.“

2022/07/25

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 407 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,20 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de