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Kein Sparen beim Wohngeld!

1. VNW-Direktor Andreas Breitner fordert eine bessere und ausführlichere Information über das Wohngeld.
2. Es muss aber flexibler, digitaler und breiter werden.
3. Die Finanzämter könnten zusammen mit den Wohngeldstellen jedes Jahr eine aktualisierte Übersicht der Wohngeldberechtigten erstellen.

137/2022

Rund 22.500 Haushalte in Schleswig-Holstein haben Ende vergangenen Jahres Wohngeld in Form eines Mietzuschusses erhalten. Sie zahlten durchschnittlich 519 Euro Miete und erhielten Unterstützung in Höhe von 187 Euro, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag berichtete. In Hamburg waren es mehr als 12.000 Haushalte, die haben Ende vergangenen Jahres Wohngeld in Form eines Mietzuschusses erhalten. Sie zahlten durchschnittlich 589 Euro Miete und erhielten Unterstützung in Höhe von 224 Euro.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Wir gehen davon aus, dass bislang nur jeder dritte Haushalt, der einen Anspruch auf Wohngeld hat, dieses auch erhält. Dadurch ‚sparen‘ Hamburg und Schleswig-Holstein Jahr für Jahr Millionenbeiträge in zweistelliger Millionenhöhe. Mehrere Tausend Haushalte hatten zwar einen Anspruch, wurden darüber aber nicht informiert und wussten so nichts davon. Das muss dringend anders werden.

Das Wohngeld ist das richtige Mittel, um die Schmerzen des drohenden Energiekostenhammers zu lindern. Es muss aber flexibler, digitaler und breiter werden. Wer berechtigt ist, das ließe sich künftig unbürokratisch mit Hilfe der Finanzämter feststellen. So sieht das Jahressteuergesetz 2022 ‚die Schaffung einer Rechtsgrundlage zum Aufbau eines direkten Auszahlungsweges öffentliche Leistungen unter Nutzung der steuerlichen Identifikationsnummer‘ vor.

Die Finanzämter könnten zusammen mit den Wohngeldstellen jedes Jahr eine aktualisierte Übersicht der Wohngeldberechtigten erstellen. Dann wäre auch gesichert, dass wirklich alle, die einen Anspruch auf diese staatliche Leistung haben, das Geld erhalten. Zudem würde in den Behörden Arbeit gespart. Zudem muss das Wohngeld an die jährliche Preis- und Lohnentwicklung angepasst werden.“

17/11/2022

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 408 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de