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An einem Strang ziehen

VNW-Direktor Andreas Breitner zur Kritik des Mieterbundes: "Mieterbund sollte mit den sozialen Vermietern für die Änderung eines unsinnigen Gesetzes eintreten."

11/2022

Der Mieterbund in Mecklenburg-Vorpommern hat am Freitag erklärt, das Porto für die gesetzlich vorgeschriebene monatliche Heizkosten-Verbrauchsabrechnung, dürfe - wenn diese per Brief verschickt wird - nicht auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werden. Die Kosten für den Postversand seien nicht umlagefähig, sagte Kai-Uwe Glause, Geschäftsführer des Mieterbundes im Nordosten, in Schwerin.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Der Mieterbund bezieht sich möglicherweise darauf, dass Vermieter die Kosten der Übermittlung der jährlichen Betriebs- und Heizkostenabrechnung nicht auf die Mieter umlegen dürfen. Das ist richtig. 

Bei den nach der novellierten Heizkostenverordnung in §§ 6a, 7 Abs. 2 festgelegten monatlichen Verbrauchsinformationen handelt es sich jedoch um neue gesetzliche Verpflichtungen, die dem Wortlaut des § 7 Abs. 2 der Heizkostenverordnung nach auf den Mieter als Kosten der Abrechnungs- und Verbrauchsinformationen umlegbar sind. Die entsprechenden Übermittlungskosten können damit sehr wohl auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werden.

Im Übrigen wäre es besser, wenn der Mieterbund zusammen mit den sozialen Vermietern an einem Strang ziehen und sich für eine Rücknahme der unsinnigen Regelung einsetzen würde. Monat für Monat die Mieterinnen und Mieter per Brief über ihren Heizenergieverbrauch zu informieren ist nicht nur bürokratisch, sondern angesichts der Herausforderungen des Klimaschutzes auch nicht nachhaltig. Hier hat die Politik sich verrannt.

Mit seiner Kritik an den sozialen Vermietern wiegt der Mieterbund die Mieterinnen und Mieter in falscher Sicherheit. Letzten Endes werden sie für ein unsinniges Gesetz bezahlen müssen.“

2022/01/14

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 402 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,20 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de