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Weniger Ausfall als vor der Pandemie

Umfrage unter den am Gemeinwohl orientierten Wohnungsunternehmen: Wohnungsmieten in Corona bislang weniger ausgefallen als vor der Krise. VNW-Direktor Andreas Breitner: „Die Wohnung ist sicher!“

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Schwerin. Die am Gemeinwohl orientierten Vermieter Mecklenburg-Vorpommerns haben beim Wohnraum in der Corona-Krise inzwischen weniger Mietausfälle als vor der Krise. Lediglich 0,13 Prozent der Mietverhältnisse sind derzeit von einem Zahlungsausfall betroffen. Damit ist die Zahl der betroffenen Mietverhältnisse im Vergleich zum Sommer zurückgegangen. Seinerzeit waren 0,33 Prozent betroffen.

Mit deutlich mehr als der Hälfte der betroffenen Mieterinnen und Mieter konnte bereits eine Vereinbarung über eine Stundung oder eine Teilzahlung getroffen werden. Im Durchschnitt liegt der seit Beginn der Pandemie kumulierte Ausfall pro Mietverhältnis bei 590 Euro.

Das ergab eine Umfrage unter den im Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) organisierten Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften, die in der Zeit zwischen dem 14. und dem 23. Dezember 2020 durchgeführt wurde. Dem VNW gehören in Mecklenburg-Vorpommern 150 Wohnungsunternehmen an. An der Umfrage beteiligten sich 32 Unternehmen, die über einen Wohnungsbestand von rund 47.000 Wohnungen verfügen.

Bei den Gewerbemieten - hier stehen die Teilnehmer der Umfrage für insgesamt 285 Mietverhältnisse - ist die Lage nur unwesentlich angespannter. Hier sind 2,81 Prozent der Mietverhältnisse betroffen. Der kumulierte Ausfall pro Mietverhältnis liegt hier bei 5600 Euro. Besonders leiden die Branchen Einzelhandel (14 Prozent) und Gastronomie (23 Prozent). 

Insgesamt liegen bei den teilnehmenden Unternehmen die Mietausfälle beim Wohnen und Gewerbe auf Grund der Corona-Pandemie bislang bei rund 81.000 Euro.

VNW-Direktor Andreas Breitner erklärt zu den Umfrageergebnissen:

„Die Wohnungsmieten werden weiterhin zuverlässig gezahlt- das ist die gute Nachricht und sollte allen Populisten den Wind aus den Segeln nehmen. Im Gegenteil. Die Mietrückstände gehen im Norden sogar zurück. Den Menschen ist die Sicherheit in der eigenen Wohnung wichtiger denn je. Die VNW-Unternehmen wiederum tragen zu dieser Sicherheit mit ihrem Versprechen bei, dass niemand das Dach über seinem Kopf verliert, wenn er wegen der Corona-Pandemie seine Miete nicht bezahlen kann. Die Wohnung ist sicher!“

Zudem hat sich im abgelaufenen Jahr gezeigt, wie wichtig es ist, dass die sozialen Sicherungssysteme greifen. Es war zielführend, die Beantragung von Wohngeld zu vereinfachen. Da Sozialleistungen nicht zurückgezahlt werden müssen, vermeiden die Mieterinnen und Mieter eine Verschuldung infolge der Corona-Pandemie. Die VNW-Unternehmen wiederum stehen bereit, Betroffene zu beraten. In vielen Fällen – auch das zeigt das Ergebnis der Umfrage – haben Mieter und Vermieter gemeinsam eine einvernehmliche Lösung gefunden.“

Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 392 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 742.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,04 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de