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Richtige Antwort auf den Wandel

VNW-Direktor Andreas Breitner: Hamburgs Senat muss verhindern, dass nur Besserverdiende sich das Wohnen in der Innenstadt leisten können.

87/2021

Der Hamburger Senat will in den kommenden beiden Jahren rund 29 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um die Attraktivität der Innenstadt zu fördern. Man wolle den Wohnungsbau in der Innenstadt vorantreiben, sagte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt. Derzeit lebten in der Hamburger Alt- und Neustadt rund 15.000 Menschen in 10. 000 Wohnungen. Der Senat werde die Umnutzung von Gewerbeflächen in Wohnraum fördern.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Mehr Wohnraum in der Hamburger Innenstadt ist die richtige Antwort auf den Wandel im Handel und auf die aktuellen Auswirkungen der Pandemie. Innenstädte sind nach Geschäftsschluss oft menschenleer. Sie wirken seelenlos und entwickeln sich abends schnell zu Angsträumen. Hier führen mehr Wohnungen zu mehr Licht, Bewegung und sozialer Kontrolle. Wir begrüßen daher die angedachten Förderprogramme.

Allerdings ist angesichts der astronomischen Grundstückskosten in der Hamburger Innenstadt das bezahlbare Wohnen bislang reine Utopie. Genau hier muss die Stadt aber ansetzen, um zu verhindern, dass nur Reiche sich teure Luxusappartements leisten können. Erst die richtige Mischung aus reich und arm, jung und alt, macht die Innenstadt zum Teil der Stadt. Hier sollte der Senat die ganze Stadt im Blick behalten.

Voraussetzung dafür ist es, dass die Grundstückseigentümer den neuen Kurs für mehr zentrales Wohnen mittragen und sich von unbezahlbaren Grundstückspreisen verabschieden. Derzeit müssen bei einer Neuvermietung in Hamburgs Innenstadt im Durchschnitt im Monat deutlich mehr als zehn Euro pro Quadratmeter netto-kalt bezahlt werden."

2021/06/06

Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 396 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 750.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,04 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de